War ich doch grad einkaufen ... hier in Oftringen im Migros ... beim verlassen der Örtlichkeit, sah ich in die Augen von 2 Jugendlichen und irgendwie zogen sich wohl beide Seiten an.
Wusste ich, daß es sicherlich wieder Menschen sind, welche mich von etwas überzeugen wollten ... trotzdem kamen wir uns nah ... standen sie ja zwischen mir und dem Ausgang.
Wirklich nur einen Augenblick zeigten sie mir ihr Prospekt, auf dem ein Schatten zu sehen war (es handelt von der Noma-Krankheit(*)), und sie versuchten anzufangen zu erklären ... auch das dort etwas weiter hinten ein Stand von ihnen ist mit Selbstgebackenem ...
Spontan aber direkt sagte ich "NEIN".
Allen war nun klar, daß es von mir nichts gibt!
... unsere Wege trennten sich mit einem beidseitigem "Entschuldigung".
Als ich nun auf dem Weg zum Auto war, kam mir dann doch ein Unwohlsein empor.
<Gedanken> "Ich gebe nicht gern mein Geld aus den Händen, grad nicht, wenn es grad doch eher knapp ist, wo ich aber selber Schuld dran bin.
Gibt es aber Menschen für die 5 Franken ein vermögen ist ..."
... mittlerweile im Auto sitzend und noch nicht abgefahren ... hat es wohl einen Grund, warum ich noch da bin und nachdenke ...
"... gibt es Menschen, die mit weniger Geld überleben könnten, wie ich es gerade tue .... habe ich mehr Luxus wie ich selber...
Ausserdem ... ob sie nun jung oder alt sind ... diese Jugendlichen backen Kuchen, stellen sich den Tag über dort hin und versuchen etwas zu tun ..."
Ich öffnete die Autotür ... ging mit einem komischen Gefühl zu Ihnen ... spendete eine Kleinigkeit ... und wurde dann auch aufgefordert etwas von dem Kuchen nehmen zu dürfen ...
Für mich muss ich sagen ... "Spenden von Herzen" ... nicht weil man überredet wurde ... es tut einfach nur gut!!!
ZitatAlles anzeigen(*)
Quelle: www.noma-hilfe.ch
Definition/Allgemeines
Noma, abgeleitet aus dem altgriechischen Wort nomein, bedeutet wörtlich übersetzt "weiden, abfressen", was sinngemäss als "um sich fressendes Geschwür" übersetzt werden kann. Im deutschen Sprachgebrauch kennt man auch die Bezeichnung Wangenbrand. In dieser Bezeichnung sind bereits zwei Charakteristika der Erkrankung enthalten, zum einen der Ort, nämlich die Wange, und zum anderen die Art und Weise, nämlich eine Entzündung. Bei Noma handelt es sich um eine von der Wangenschleimhaut ausgehende Entzündung, die zum Absterben des Gewebes führt. Die lateinische Bezeichnung Cancrum oris zielt insbesondere auf den zerstörerischen Charakter der Erkrankung ab.
Ursachen
Noma ist eine Infektionskrankheit, die bei gesunden Kindern nie auftritt. Früher, bevor eine Vielzahl von Medikamenten, insbesondere Antibiotika, entdeckt wurde, trat Noma als Komplikation bei Kindern auf, die schwere Infektionskrankheiten wie Scharlach, Masern oder Typhus durchgemacht hatten und sich in einem schlechten Allgemein- und Ernährungszustand befanden. Heute ist Noma bei unter- und mangelernährten Kindern in Entwicklungsländern, die in schlechten hygienischen Verhältnissen leben, noch immer eine verbreitete Erkrankung.