Geschichte des WWW

  • World Wide Web-Erfinder wwwird 50


    Autor: Christoph Schroeter
    Düsseldorf (rpo). Telefonieren und Autofahren sind ganz normale Dinge. Doch die Erfindungen sind steinalt unfd ihre Entwickler tot. Surfen und Chatten sind auch ganz normale Dinge. Doch die technische Grundlage dafür ist erst zwölf Jahre alt - und ihr Erfinder wird am Mittwoch 50.


    Der Brite Timothy Berners-Lee schuf bereits im Jahr 1980 eine erste Vorläuferversion des World Wide Webs. Das Programm war so winzig, dass es auf einer einzigen Diskette Platz fand. Doch leider kam ihm eben diese abhanden und somit musste er vier Jahre später von vorn beginnen.


    Nach seinem Physik-Studium landet Berners-Lee im Jahr 1980 für einen ersten Kurzaufenthalt im europäischen Forschungszentrum CERN in Genf. Hier arbeiten rund 3.000 Wissenschaftler aus aller Welt in einem festen Team, weitere 7.000 halten sich dort zeitweilig auf. Und jeder scheint seinen eigenen Computer und seine eigene Software mitgebracht zu haben.


    Damit sah sich Berners-Lee ähnlich chaotischen Zuständen gegenüber, wie schon 25 Jahre zuvor Bob Taylor im ARPA-Büro in Washington, die letztlich zur Geburt des Internets führten: Große Datenmengen liegen auf verschiedenen Rechnern in unterschiedlich Formaten vor und lassen sich - wenn überhaupt - nur unter größten Umständen miteinander verknüpfen.


    Diskette verschwunden


    In seiner knappen Freizeit schreibt Berners-Lee ein Programm, das ihm einen Überblick über die Forscher und ihre Projekte verschafft. Als sein sechsmonatiger Aufenthalt am CERN endet lässt er das Programm dort zurück. Vier Jahre später kehrt er dorthin zurück, da kann sich allerdings niemand mehr an das Programm erinnern und die entsprechende Diskette ist auch nicht mehr auffindbar.


    Also beginnt er von vorn. Sein Ziel: Alle Rechner des CERN sollen unabhängig von dem verwendeten Betriebssystem durch eine Software miteinander verbunden werden. Das Prinzip, die verschiedenen Information miteinander zu verlinken, nennt er "Hypertext". Arbeitete ein Forscher am Aufbau des Atoms, so konnte man nun von dort direkt auf die Arbeit eines Kollegen zu einem ähnlichen Thema "springen".


    "Eine Killerapplikation"


    So weit so gut, doch so recht konnte sich noch niemand für diese neue "Spielerei" begeistern. Den Durchbruch brachte erst ein Telefonbuch. Berners-Lee bereitete das Telefonverzeichnis des CERN für Hypertext auf. "Eine Killerapplikation", wie er sich heute erinnert.


    Doch wollte er diese Erfindung natürlich nicht auf solch einem profanen Niveau belassen. Eine Nachricht in einer News-Group machte dann auch die Welt außerhalb des CERN darauf aufmerksam. Daraufhin begann die damalige Internet-Gemeinde selbst, das Projekt voranzutreiben.


    "Die Oberfläche vom CERN war grauenhaft"


    Die erste Version des Internet Explorers von Microsoft. Großansicht Letztlich durchzusetzen begann sich das WWW mit der Erfindung der Browser. Der spätere Netscape-Mitgründer Marc Andreesen schuf 1993 die Urversion, "Mosaic". Ohne dieses Programm wäre Tim Berners-Lee nach vielfacher Meinung nicht so weit gekommen: "Die Oberfläche vom CERN war grauenhaft, die hätte keiner genutzt", so Greti Foest vom Deutschen Forschungsnetz.


    Eine Anekdote zum Schluss: Bei der Suche nach einem passenden Namen für seine Erfindung, kam Berners-Lee zuerst auf "The Information Mine", abgekürtzt TIM. Doch dann erscheint es ihm zu vermessen, den eigenen Vornamen zu benutzen und er entscheidet sich für "World Wide Web".


    Quelle : www.bbv-net.de


    Nett Gruss dat Eike!



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    - Albert Einstein -


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