Ist im Rahmen einer Untersuchung entstanden. Das Gefühlsleben der Menschen, die innerhalb einer Stadt leben.
Im unerwähnten Vergleich mit dem provinziellen Gefühlsleben. Ich hoffe es gefällt euch!
Der Wecker klingelt.
Es ist Sieben.
Die Luft ist dick.
Es sterben Fliegen.
Fenster öffnen?
Lieber nicht!
Ein leises Röcheln.
Der Smog ist dick.
Anziehen,
Kaffe trinken,
Riegel schieben,
Tür aufklinken.
Alles gleich.
Alles alt.
Nichtmal reich.
Der Flur ist kalt.
Alle Farben verblassen.
Die Siegel veralten.
Gefühle schwinden.
Muss den Fahrstuhlknopf schalten.
Wieder Zeitung.
Hausmeister ist böse.
Knapp ist die Zeit.
Scheint, dass ich döse.
Regenwetter.
Alle eilen.
Jeder vermummt.
Die Geier kreisen.
Ampel schaltet.
Steh!
Ampel waltet.
Geh!
Schon wieder.
Erst rot, dann grün.
Mir schmerzen die Glieder.
Die Autos sind kühn.
Viel zu spät.
Ich muss mich beeilen.
Wann der Zug wohl geht?
Die Geier kreisen.
’Ne Blonde am Schalter.
Armes Geschöpf.
Laut hier am Schalter.
Schönes Gezöpf.
Immer lächelnd.
Immer nickend.
Viel zu viele.
Auf einer Diele.
Schnell rein.
Irgend ’ne Ecke.
Müdes Mastvieh.
Auf jeder Strecke…